Ein leiser Abschied..

..und ein leckerer Kuchen.
Zugegeben, er hätte mich fast an den Rande des Wahnsinns getrieben - aber am Ende hat jeder von uns seinen Zweck erfüllt. Ich habe erfolgreich gebacken und er hat erfolgreich geschmeckt. 

Warum aber diese Überschrift? Warum ein leiser Abschied?
Weil dieser Kuchen einer ist. Das Rezept habe ich aus einem Buch, welches mir ein sehr wichtiger Mensch einst geschenkt hat. Er war es auch, der oft von genau diesem Kuchen geschwärmt hat. Ich habe ihn nie gebacken.. bis jetzt. Denn wie so oft im Leben hat sich mal wieder eine Tür geschlossen. Keine Sorge, er ist nicht sterbenskrank oder tot - dennoch haben wir uns "verloren". Sind auseinander gewachsen, haben uns in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Mich macht das traurig. Ob es ihm etwas ausmacht, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass wir uns entzweit haben. Man lernt im Leben irgendwann, dass es nicht gut ist krampfhaft an etwas festzuhalten, was gar nicht mehr da ist. Denn es sind nur die Erinnerungen, die uns melancholisch zurückblicken lassen und den Wunsch nach "was wäre wenn" erwecken. Die Antwort ist: Es wird nie mehr sein. Und je eher wir das verstehen, desto einfacher können wir loslassen. Ich habe fast zwei Jahre gebraucht, aber nun schmerzt es mich nur noch ein bisschen. Es ist auszuhalten. 



Aber ohne Abschlusszeremonie kommt er mir nicht davon. Auch wenn es nur ein leiser Abschied ist. Ganz für mich alleine. Mit Kuchen. Seinem Kuchen. Den Kuchen, den er am liebsten mag, wenn ihn seine Mutter backt. Da sind die Kerle doch alle gleich. Mutti kann es eben am Besten. Aber ich kann es eben auch ganz gut.

Bauernrahmkuchen
(sorry, aber ich bin zu faul um alles aufzuschreiben und lasse heute lieber nur Bilder sprechen)








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