Sommer,Sonne,Erntezeit - Teil eins


Auf dem Blog von LanisLeckerEcke gibt es ein Ernteevent. Und ich habe mir fest vorgenommen, mitzumachen.
Jeder darf ZWEI Beiträge einreichen. Nun weiß ich nicht, ob dies hier schon als "zwei Beiträge" zählen wird, aber das werde ich ja sehen. :)





Aufmerksame Leser wissen, dass ich am Samstag auf dem Wochenmarkt war und mir etwas Gutes getan habe.
Zu Hause angekommen ging es natürlich weiter.
Eigentlich wollte ich gestern etwas leckeres aus dem Inhalt des Korbes kochen, doch da sind wir spontan mit einem befreundeten Pärchen (oh je, dass liest sich, als wären wir schon sechzig.. -.-*) Essen gewesen. Was übrigens auch sehr schön war. Ich genieße es, wenn ich nicht kochen MUSS. ;)

Heute allerdings habe ich mich zum einen um meine Mirabellen gekümmert (die waren auf dem Foto vom Samstag gar nicht drauf O.o ) und zum anderen um den Kürbis.

Ich fange mal mit Letzterem an. Jedes Jahr... JEDES Jahr freue ich mich auf die Kürbiszeit. Und jedes Jahr bin ich immer wieder dankbar für den Hokkaido-Kürbis, der es uns ermöglicht, das lästige "Fruchtfleisch von der Schale lösen" einfach sein zu lassen.
.. naja.. und jedes Jahr frage ich mich, ob man die Schale WIRKLICH mitessen kann. Denn wenn ich ihn bearbeite, fühlt es sich so an, als könne man die Schale NICHT mitessen. >.<





Habe ich eigentlich schon verraten, was ich gekocht habe? O.o
Nein?...Kürbissuppe! *-*
Jajajajajaja.. ich weiß - uuuunheimlich einfallsreich :D
Aber hey - never change a running system! oder so ähnlich ^^ Ich habe viele Jahre herumprobiert und seit zwei Jahren das ultimative Kürbissuppenrezept. Und heute... ja, HEUTE .. da teile ich es mit euch! Es ist so einfach und so lecker, ihr werdet es lieben.

Die üblichen Rezepte enthalten in der Regel IMMER Kartoffeln und Karotten.
Meins nicht. ^^ Ich meine.. WOZU um alles in der Welt Kartoffeln und Karotten? Ich möchte eine KÜRBISsuppe...keine Kartoffelsuppe. Und Karotten? KAROTTEN? .. Entschuldigung, ich mag mich irren, aber ist der Kürbis nicht orange genug? O.o

Also, weg mit den Kartoffeln und Karotten!
Ihr braucht für eine leckere, cremige und vor allen Dingen schmackhafte Kürbissuppe nur noch folgendes:

1 Hokkaido-Kürbis
500 Gramm Gehacktes (geht natürlich auch ohne!!)
1 Becher Sahne
Wasser
Salz

Pfeffer
Thymian (JA - Thymian! *-*)
3 getrocknete Chilieschoten

So.. los gehts. Kürbis halbieren, vierteln, Kerne und Fasern raus, in grobe Stücke schneiden und ab in den Topf (AB...mit dem Kopf :D ).
750 ml Wasser dazu, köcheln (ca 15 Minuten) bis die Schale weich ist. Ihr werdet es sehen.
Pürrierstab/Zauberstarb/Stampfer raus und den warmen, weichen Kürbis bearbeiten. Aber VORSICHT! Heißer Kürbisbrei auf nackter Haut ist...gelinde gesagt NICHT SCHÖN. Allerdings passiert euch das nur einmal - versprochen -.-*

So.. das passierte Kürbismus mit Wasser strecken, denkt daran, dass am Ende noch der Becher Sahne dazukommt. Also nicht zu flüssig.
Anschließend bratet ihr das Hack kräftig an und gebt es in die Kürbissuppe. Mit Salz, Pfeffer (schwarz), Thymian (vorsichtig würzen) und zerstampften Chilieschoten würzen und noch einmal aufkochen. Zum Schluss die Sahne angießen und fertig.




Noch ein Nachwort zu den Chilieschoten.
Wir haben hier ein Glas mit klitzekleinen getrockneten Schoten. Daher nehme ich drei. Wenn ihr euch nicht sicher seid, nehmt nur eine!! Lieber zu wenig, als zu viel. Zu viel Chilie versaut euch das komplette Essen, das wäre schade. :)


So, aber das war natürlich noch nicht alles.
Ich habe mir überlegt, ich möchte dieses Jahr mal Mirabellenmarmelade essen. *-* Also muss ich wohl welche kochen. ^^
Und was braucht man dafür? In erster Linie mal Mirabellen. :D





Natürlich kann man keine Mirabellenmarmelade kochen, wenn man kein Gelierzucker hat. Zumindest kann ICH das nicht.
Ich mag es gerne fruchtig. Am liebsten so fruchtig wie möglich. Deshalb greife ich IMMER zum 3:1 Gelier-/Fruchtzucker. Also - drei Teile Frucht, ein Teil Zucker. Und da ich hier die Einzige bin, die Marmelade isst, koche ich eh nur je zwei Gläser. Also das Argument der Haltbarkeit zählt nicht, falls mich jetzt jemand vom 1:1 Gelier-/Fruchtzucker überzeugen möchte. :-P

Mirabellen zu Marmelade zu verarbeiten, dauert etwas länger als Erdbeeren oder Bananen.. Man muss (oder sollte) sie häuten und entkernen, ehe man mit ihnen arbeiten kann.
Aber wenn sie wirklich reif sind, geht es ganz einfach und unkompliziert.
Ihr schneidet sie einmal rundherum ein. Lasst sie aber am Kern noch zusammen. Macht das mit allen Mirabellen und legt sie so zur Seite.
Wenn ihr alle Früchte eingeschnitten habt, könnt ihr das Fruchtfleisch ganz einfach aus der Haut drücken und den kleinen Kern lösen. Es tropft und klebt, aber es lohnt sich. ^^
Dann habe ich das Fruchtfleisch mit zwei Esslöffel Zitronensaft und der passenden Menge Zucker aufgekocht, vier Minuten kochen lassen und anschließend in zwei HEISS ausgespülte Gläser gegossen. Deckel drauf, umdrehen, abkühlen lassen, fertig.
Ich freue mich morgen früh auf frische Brötchen und leckere Marmelade.. yammy!

Fühlt euch gedrückt
eure Nadine











3 Kommentare:

  1. Wie wunderbar - du liebst Kürbis genauso sehr wie ich *-* Mein Lieblingskürbis ist allerdings der Butternut-Kürbis. Wobei ich mich schon sehr auf gefüllten Hokkaidokürbis mit Hack und Schafskäse freue. Oder Kürbis-Makkaroni-Auflauf *sabber* - auf gehts in die Kürbissaison <3

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    1. :)
      Ehrlich gesagt habe ich mich auch noch nie an andere Kürbissorten herangetraut, außer dem Riesenkürbis und dem Hokkaido.
      Aber ich bin ja offen für Neues und werde mir dieses Jahr ganz viel Inspiration auf all den tollen Blogs holen *-*

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    2. Reichst Du den Beitrag eigentlich noch ein? :P Oder erst wenn Du noch einen zweiten verfasst hast? Nicht dass das nachher untergeht ;)

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